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  • Die Ära Stocker I - bis Aufstieg Bundesliga

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    Im Eiltempo vom Neustart West-Liga bis in die Bundesliga.
    Für die am 27. Juli beginnende Saison 2002/03 ist der Sprung in die Erste Division geplant. Bei erfolgtem Aufstieg soll die Spielgemeinschaft mit Wattens wieder aufgelöst werden und ein eigenständiger Innsbrucker Verein in der Saison 2003/04 den Aufstieg in Österreichs höchste Spielklasse erreichen.
    Wenn man jemanden die Arbeitsbedingungen in dieser Zeit erzählt, würde jeder sagen, dass man spinnt und es so was nicht geben kann. In den Anfängen in der Geschäftsstelle in Wattens hatten zwei Mitarbeiter einen Bildschirm zur Verfügung, mit dem sie immer abwechselnd arbeiten mussten. Gleichzeitig hat der Verein für die am 27. Juli beginnende Westliga Saison tausende Zuschauer angelockt.

    27. Juli 2002: War Chaos pur, obwohl es nach außen fast unbemerkt blieb.
    Schon beim ersten Ligaspiel der Regionalliga West gegen Kundl hat sich der Verein mit den erwarteten 1.000 Zuschauern gewaltig verschätzt. Ein Ansturm von 4.000 Menschen sorgte dann sogar für einen um 15 Minuten verzögerten Anpfiff, weil noch so viele Leute vor dem Stadion gestanden sind. Die Vereinsverantwortlichen hatten von der Infrastruktur im Stadion keine Ahnung, weil sie damit überhaupt noch nie gearbeitet hatten.


    Mit großen Zielen ist man in die Zukunft gestartet!

     
    Der Saisonstart in der Regionalliga mit den ersten Sticheleien
    fc-wacker-innsbruckkronevom 27.07.2002
    Unter dem Titel: Es geht los: SPG durfte nicht im Tivoli-Neu üben

    Es geht los! Die SPG Wattens/Wacker startet gegen Kundl den Weg zurück zur heimischen Fußball-Elite - und es wird alles andere als ein Sparziergang. Weil der „FC-Tirol-Erbe" bei der Konkurrenz ungeahnte Kräfte freisetzt, weil selbst die Tiroler Rivalen die Ellbogen ausfahren. Erstes Beispiel: Die SPG durfte zum Abschlusstraining nicht ins Tivoli-Neu.
    Am Mittwoch präsentierte die neue SPG ihre Westliga-Truppe vor TV-Kameras und Foto-Objektiven im Tivoli-neu-Stadion - am Freitag Vormittag wollte Trainer Michi Steiter mit seinen Burschen in aller Ruhe in der neuen Heimstätte trainieren. Wogegen Lokalrivale Reichenau bei der Stadt gleich Beschwerde einlegte: Das Stadion ist für alle da.... Die SPG zog sich zur Vorbereitung nach Wattens zurück. [.....]

    miniinfobleistift

    Oktober 2011: Einweihung der neuen Anlage am Fußballplatz Reichenau. Eine neue Tribüne, neue Kabinen, eine neue Kantine und sogar ein VIP-Bereich im oberen Stock zieren sich um das Reichenauer-Fußball-Grün. Finanziert wurden die Bauten aus Steuergeldern von der Stadt Innsbruck. Grundsätzlich nichts einzuwenden, ist eine ordentliche Infrastruktur denn Grundlage für eine solide Arbeit des Reichenauer-Vereines. Wogegen Lokalrivale Wacker bei der Stadt gleich Beschwerde einlegen sollte, denn: DER FUSSBALLPLATZ REICHENAU, weil aus öffentlichen Mitteln finanziert, IST FÜR ALLE DA, ODER???!!!

     

    linkspfeilOktober 2002rechtspfeil

     
                            Wie viel van Staa verträgt eigentlich der Profisport - noch?magisches_dreieck

    Erstes Dilemma war, dass es bereits vier Monate nach der Neugründung des FC Wacker im Chefsessel des Landeshauptmannes einen Wechsel gegeben hat. Innsbrucks Bürgermeister Herwig van Staa löste im Oktober 2002 Landeshauptmann Weingartner ab und Landesrat Platter wurde im Februar 2003  Verteidigungsminister. Durch diesen Wechsel wurde van Staa auch noch Herrscher über die landesnahen Betriebe. Durch sein gestörtes Verhältnis zum Profifußball gelten natürlich bei ihm die Versprechungen der Vorgänger, für das abgesicherte Budget der Erste Ligasaison 2003/04, nicht mehr. Wie sich später herausstellte, hatte dieser Wechsel für Stocker schwerwiegende Folgen, denn versprochen wurde von den Vorgängern sehr viel,  gehalten vom Alleinherrscher van Staa, nur sehr wenig.
     


    linkspfeilNovember 2002rechtspfeil

    blankDer Verein spielt bereits eine halbe Saison und dieblank Vereinsverantwortlichen wissen noch immer nicht wie hoch die Infrastruktur-Kosten sind. Das entscheidet offiziell nicht die Politik sondern die ISpa, die eine eigene Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit ist. Diese Gesellschaft gehört zwar zu 100% der Stadtgemeinde Innsbruck und somit der Innsbrucker Bevölkerung, wird aber privatwirtschaftlich als Monopolbetrieb geführt. [siehe Gemeinderatsprotokoll]

     linkspfeilFebruar 2003rechtspfeil


     
    obmannwechsel
    Die Politik verabschiedete sich und läßt Stocker im Regen stehen:

    Nachdem Landesrat Platter im Februar als Verteidigungsminister nach Wien übersiedelte, gab Michael Bielowski im selben Monat bei der Vorstandssitzung bekannt, dass er die Funktion als Obmann des FC Wacker Tirol, mit seiner Funktion als Sportstadtrat und Vize-Bürgermeister nicht weiter vereinen kann.

    Da kein anderer da war, der es gemacht hätte, hat sich Gerhard Stocker nach langen Diskussionen im Vorstand dann bereiterklärt, das Amt des Vereinsobmann von Michael Bielowski interimistisch zu übernehmen, unter der Voraussetzung, dass die Finanzierung der Saison 2003/04  gesichert ist. Darüber gab es dann auch von den damaligen Vorständen, Erwin Steinlechner, Prof. Friedl Peer, Dr. Hermann Holzmann, Mag. Ossi Wolkenstein und Harald Höpperger, einen einstimmigen Vorstandsbeschluss.

    Das finanzielle war aber nicht das einzige Problem:
    Was die Strukturen anging, waren das dann 5 Jahre Fretterei. Wäre Stockers Firma STASTO im Frühjahr 2003 nicht eingesprungen und hätte Bereitschaft gezeigt, die Büros auf seine Kosten zu räumen um der Fußball-Geschäftsstelle Platz zu geben, wüsste keiner, wie das im Winter geendet hätte. Es hätte wohl den Verein zerrissen. Wer Gerhard Stocker näher kennt, weiß, wenn er zu etwas ja sagt, dann setzt er sich voll und ganz mit seinen besten Kräften ein. Die Politiker unter der Regentschaft von LH. van Staa zog sich aus der Verantwortung zurück, und ließ Stocker im Regen stehen.
     


    linkspfeilJuni 2003rechtspfeil

     
    meisterteller_03
    8. Juni 2003

    Die Fans hielten dem neuen Vereinskonstrukt die Treue und brachen nicht nur den Zuschauerrekord in den Österreichischen Regionalligen, sondern peitschten die SPG zum Meistertitel.
    Nach dem überlegenen Meistertitel in der Regionalliga West inklusive zwei dramatischen Relegationsspielen schaffte die SPG Wattens/Wacker den Aufstieg in die zweitklassige "Erste Liga".
    Das Relegations-Hinspiel gegen Schwechat (Ergebnis 0:0) sahen 14.000 Zuschauer, den 3:2-Rückspielsieg sichert Torjäger Sammy Koejoe mit einem Triplepack fast im Alleingang. An die 2.000 mitgereisten Fans feiern in Schwechat den Aufstieg in die "Erste Liga".
    Zeitgleich entwickelte sich rund um den Fanverein FC Wacker Innsbruck ein reges Vereinsleben und das führte dazu, dass auf den Tribünen der FC Wacker Innsbruck lautstark unterstützt wurde, am Spielfeld aber der FC Wacker Tirol stand.
    Die SPG WSG Wattens/FC Wacker Tirol musste wegen der Bestimmungen der Bundesliga durch den Aufstieg in die Erste Liga wieder aufgelöst werden (geplant waren 2 Jahre) und spielte daher in der "Erste Liga" als eigenständiger Verein unter dem Namen FC Wacker Tirol, die WSG Wattens spielte nunmehr in der viertklassigen Tiroler Landesliga.

    Die Spielgemeinschaft „WSG Swarovski Wattens / FC Wacker Tirol" beendete die Westliga Saison mit einem positiven Betriebsergebnis von 47.099 Euro. Dieser Betrag wurde seitens der WSG Wattens dem FC Wacker Tirol zur Gänze überlassen.

     

     

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    Nicht der FC Wacker, sondern unsere Landes-Politiker haben WSG Wattens verblasen.van_staagschwentner

    Am 6. Februar 2004
    stieg mit Langes-Swarovski ein potenter Geldgeber aus.
    Der Vorstand der WSG Wattens beschloss im Rahmen einer Vorstandssitzung die sofortige Beendigung des Kooperationsvertrages mit dem FC Wacker Tirol. [siehe Presseaussendung]

    Der Sachverhalt:

    Übereilt wollten van Staa und Gschwentner den Fußball als politischen "Stimmen-Hebel" wieder entdecken. Verblasen haben sie damit die WSG Wattens, der Wacker nun als Partner den Rücken kehrte, womit auch das sportliche Modell mit WSG Wattens Geschichte wurde.
    Grund dafür, dass Wattens als Kooperationspartner zurücktrat, waren die Signale von Landeshauptmann van Staa und dessen Stellvertreter Gschwentner nach einer Regierungssitzung, bei der ein Fußball-Modell der Schiene "Wacker mit dem konkursreifen SV Wörgl" forciert werden sollte. Die Politik wollte, vor den Landtagswahlen, den SV Wörgl über den FC Wacker vor dem Konkurs retten. Wattens war natürlich durch den politischen Alleingang verschnupft. Dabei ist noch anzumerken, dass damals bei der Gründung des FC Wacker Tirol, die Verhandlungen für eine Spielgemeinschaft mit dem Zweitligaklub SV Wörgl scheiterten und sich Wattens uneigennützig als Kooperationspartner zur Verfügung gestellt hatte.

    Ein mehr als fragwürdiges und verantwortungsloses Vorgehen zweier Politiker, die wieder einmal Politik- vor Sportinteressen stellten.

    staaBM. Herwig van Staa im Gemeinderat am 20. Juni 2002
    Selbstverständlich werde ich mich aber nicht in die Geschäftsführung einmischen und die Unterstützung bekommt dieser Verein nur, solange er alles offen legt und alles transparent ist, so wie man sich einen Fußballverein eben vorstellt, der von der breiten Begeisterung der Jugend bis hin zu älteren Menschen getragen wird.

    Wie viel ist eigentlich ein Wort von van Staa wert?
    Einen offeneren Verein wie er unter Gerhard Stocker war, gibt es nicht!

     

     
    04_stocker_als_mahner

     
    bilanz0304

    hbundesliga30. April 2004
    wurde vom Verein bekanntgegeben, dass die Lizenz für die Bundesliga ohne Auflagen erteilt wurde.
    Aber nicht durch die Einhaltung der versprochenen politischen Sponsoren-Unterstützung, sondern weil Obmann Gerhard Stocker für das Minus in der Höhe von 800.000 € persönlich haftete und der Verein nur auf Grund dieser Haftungserklärung die Lizenz erhalten hat.

    minibleistiftVon der ersten Minute an wurde Stocker nicht mit einem eigenen wirtschaftlichen Betätigungsfeld ausgestattet, sondern war und ist seit Anbeginn auf die Rolle des Bittstellers der heimischen Politik reduziert. So resultierten die 800.000 Euro Außenstände nicht aus wirtschaftlicher Fehlplanung des Unternehmers Stocker, sondern vielmehr daraus, dass sich der Wacker-Obmann auf nicht gehaltene Zusagen der Politik und dem Vorstands-Beschluss verlassen hatte.


    kronevom 4.10.2006 von Georg Fraisl
    Unter dem Artikel: Die Schnauze wirklich voll
    Sommer 2002: Im zweiten Stock des Tivoli-neu-Stadions präsentiert eine Handvoll Männer den Neustart für Tirols Profifußball. Landesrat Platter war dabei, ebenso der neue Olympiaworld-Chef Bielowski. Und Gerhard Stocker zeigte erstmals seine Pyramide „Vom Breiten- zum Spitzensport". Die Aufbruchstimmung war umwerfend. „Selbst am Geld schien's nicht zu mangeln. Immerhin hatte die Politik satte 3,5 Millionen Euro für das Durchmarschprojekt versprochen. Und für die Bundesliga gar 5,5 Mille. [.....]

    Dieses negative Jahresergebnis über 799.649 € zieht sich wie ein roter Faden
    durch 4 Jahre Bundesliga.

     
     

    blank7. Mai 2004blank
    Nachdem man bereits zuvor die Konkurrenten Austria Lustenau, Kapfenberger SV und Untersiebenbrunn abgehängt hatte, krönt sich der FC Wacker mit einem 1:0 gegen die BSV Juniors Villach zum "Meister" und schafft das beinahe Unmögliche - den Durchmarsch in Rekordzeit, von der Regional- in die Bundesliga.

    Der FC Wacker ist in der Bundesliga!

    fc-wacker-innsbruck-abschlusstabelle-2004

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