Es geht los! Die SPG Wattens/Wacker startet gegen Kundl den Weg zurück zur heimischen Fußball-Elite - und es wird alles andere als ein Sparziergang. Weil der „FC-Tirol-Erbe" bei der Konkurrenz ungeahnte Kräfte freisetzt, weil selbst die Tiroler Rivalen die Ellbogen ausfahren. Erstes Beispiel: Die SPG durfte zum Abschlusstraining nicht ins Tivoli-Neu.
Am Mittwoch präsentierte die neue SPG ihre Westliga-Truppe vor TV-Kameras und Foto-Objektiven im Tivoli-neu-Stadion - am Freitag Vormittag wollte Trainer Michi Steiter mit seinen Burschen in aller Ruhe in der neuen Heimstätte trainieren. Wogegen Lokalrivale Reichenau bei der Stadt gleich Beschwerde einlegte: Das Stadion ist für alle da.... Die SPG zog sich zur Vorbereitung nach Wattens zurück. [.....]
Oktober 2011: Einweihung der neuen Anlage am Fußballplatz Reichenau. Eine neue Tribüne, neue Kabinen, eine neue Kantine und sogar ein VIP-Bereich im oberen Stock zieren sich um das Reichenauer-Fußball-Grün. Finanziert wurden die Bauten aus Steuergeldern von der Stadt Innsbruck. Grundsätzlich nichts einzuwenden, ist eine ordentliche Infrastruktur denn Grundlage für eine solide Arbeit des Reichenauer-Vereines. Wogegen Lokalrivale Wacker bei der Stadt gleich Beschwerde einlegen sollte, denn: DER FUSSBALLPLATZ REICHENAU, weil aus öffentlichen Mitteln finanziert, IST FÜR ALLE DA, ODER???!!!
Februar 2003
Die Fans hielten dem neuen Vereinskonstrukt die Treue und brachen nicht nur den Zuschauerrekord in den Österreichischen Regionalligen, sondern peitschten die SPG zum Meistertitel.
Nach dem überlegenen Meistertitel in der Regionalliga West inklusive zwei dramatischen Relegationsspielen schaffte die SPG Wattens/Wacker den Aufstieg in die zweitklassige "Erste Liga".
Das Relegations-Hinspiel gegen Schwechat (Ergebnis 0:0) sahen 14.000 Zuschauer, den 3:2-Rückspielsieg sichert Torjäger Sammy Koejoe mit einem Triplepack fast im Alleingang. An die 2.000 mitgereisten Fans feiern in Schwechat den Aufstieg in die "Erste Liga".
Zeitgleich entwickelte sich rund um den Fanverein FC Wacker Innsbruck ein reges Vereinsleben und das führte dazu, dass auf den Tribünen der FC Wacker Innsbruck lautstark unterstützt wurde, am Spielfeld aber der FC Wacker Tirol stand.
Die SPG WSG Wattens/FC Wacker Tirol musste wegen der Bestimmungen der Bundesliga durch den Aufstieg in die Erste Liga wieder aufgelöst werden (geplant waren 2 Jahre) und spielte daher in der "Erste Liga" als eigenständiger Verein unter dem Namen FC Wacker Tirol, die WSG Wattens spielte nunmehr in der viertklassigen Tiroler Landesliga.
Die Spielgemeinschaft „WSG Swarovski Wattens / FC Wacker Tirol" beendete die Westliga Saison mit einem positiven Betriebsergebnis von 47.099 Euro. Dieser Betrag wurde seitens der WSG Wattens dem FC Wacker Tirol zur Gänze überlassen.
Dieses negative Jahresergebnis über 799.649 € zieht sich wie ein roter Faden
durch 4 Jahre Bundesliga.
7. Mai 2004
Nachdem man bereits zuvor die Konkurrenten Austria Lustenau, Kapfenberger SV und Untersiebenbrunn abgehängt hatte, krönt sich der FC Wacker mit einem 1:0 gegen die BSV Juniors Villach zum "Meister" und schafft das beinahe Unmögliche - den Durchmarsch in Rekordzeit, von der Regional- in die Bundesliga.
Der FC Wacker ist in der Bundesliga!