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  • Die Ära Stocker III - das 4. Jahr Bundesliga

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    So erfreulich der Sinneswandel der landesnahen Sponsoren beim Engagement für den Leitverein FC Wacker Innsbruck ist, so unerfreulich ist die Tatsache, dass vor Wahlen Politiker in diesem Traditionsverein positioniert werden, die dessen Unabhängigkeit gefährden. Die Politik hat für die notwendigen Rahmenbedingungen zu sorgen, damit im Sinne des Breitensports auch Spitzensport möglich ist. Dies kann aber nicht die Legitimation dafür sein, Vereine als politische Vorfeldorganisationen zu benützen oder in deren Netzwerke zu vereinnahmen.

    Was macht unser Landeshauptmann:
    Herwig van Staa verhinderte durch seine stark ausgeprägte Profilierungssucht, jeden Fortschritt im Profifußball. Die beste Lösung wäre, wenn van Staa samt seiner ÖVP-Riege im Interesse des Sports ihre Profilierungsbemühungen hintan stellen, und unter Einbeziehung aller politischen Kräfte des Landes, der Wirtschaft und der Wacker-Führung einen Ausweg aus dem Wacker-Dilemma suchen würde. Aber, van Staa wäre nicht van Staa, würde er in diesem Sinne handeln.

     linkspfeilAugust 2007rechtspfeil


    Noch 10 Monate bis zur Euro08 und den Tiroler-Landtagswahlen
    Zeit für den Landeshauptmann für seine eigenen Interessen, öffentlich wirksam in Erscheinung zu treten.

     
     

    kronevom 1.8.2007 von Georg Fraisl
    Unter dem Titel: Es fehlt Geld und Energie
    k20070801[.....] Nun wäre es ein leichtes, Stocker sein finanzielles Scheitern vorzuwerfen. Was angesichts des persönlichen Risikos (er steht gerade für das Minus) aber fast unmoralisch und auch sonst unfair ist. Denn die Politiker haben viel weniger gehalten als sie 2002 versprochen haben. Und die Landesfirma Tiroler Wasserkraft zahlt auch heuer wieder dem Innsbrucker Eishockeyklub doppelt so viel Sponsorgeld wie dem Fußballverein. Eine schlüssige Erklärung dafür steht aus. [.....]

    minibleistiftEine schlüssige Erklärung dafür
    - kann wohl nicht die Popularität von FC Wacker Innsbruck sein.
    [siehe hier]
    - kann wohl auch nicht eine geringe TV-Präsenz vom Fußball sein.
    [siehe hier]
    - kann aber sehr wohl der Wille von LH. van Staa als Eigentümervertreter (nicht Eigentümer) der TIWAG sein, um sein blankgeplantes Wahlpaket für den FC Wacker Innsbruck nicht zu gefährden.


    k20070816kronevom 16.8.2007 von Georg Fraisl
    Unter dem Titel:
    „Häuptling" am Telefon
    [.....] Die nachkte Tatsache ist und bleibt, dass Wacker mit einem 4,6 Millionen-Sparbudget von der Hand in den Mund lebt, dass Hauptsponsor Wasserkraft den Fußballern nach wie vor die Hälfte der Sponsorsumme des Eishockeys zahlt, dass Ersatz für die Langzeitausfälle Ferdl Feldhofer und Theo Grüner wahrscheinlich nicht geholt werden kann.
    [.....] Und doch... es rührt sich was. Zart, heimlich und sehr im Verborgenen. Aber immerhin...
    Dem Vernehmen nach hat Landes-"Häuptling" Herwig van Staa zum Telefon gegriffen - und alte Freunde um Hilfe für den Fußball gebeten.
    Das mag für Außenstehende nun nicht allzu spektakulär klingen, ist aber dennoch bemerkenswert. Denn wenn das Wacker-Anliegen erst einmal zur Chefsache befördert wird, sollten sich gewisse Hürden doch leichter nehmen lassen. Das hat sich auch in der Vergangenheit immer wieder gezeigt.
    Was das Interesse der schwarzen Granden für die Schwarzgrünen zudem bedeutet: Dass die Spin-Doktoren erkannt haben, dass sich im Jahr 2008 zwischen Fußball-EM und Landtagswahl toll Doppelpass spielen lässt.

     


    tt20070820ttvom 20.8.2007 Kommentar von Frank Staud
    Unter dem Titel: Wackers Abstieg
    Das Ende der Ära Gerhard Stockers naht
    Tirols Fußball steckt in der Krise. Das einstige Aushängeschild Wacker wird immer mehr zur Lachnummer der Liga.
    Wer Wackers Spiele seit Saisonstart verfolgt, hat Mitleid. Der Mannschaft ist nur zum Teil ein Vorwurf zu machen. Sie kämpft, hat aber nur bedingt das Niveau für die erste Liga. Das zentrale Problem liegt bei der Klubführung. Der immer nette, aber völlig überforderte Boss der Grün-Schwarzen ist für die Misere hauptverantwortlich.
    Gerhard Stocker lukriert das Budget und wählt sein Führungspersonal. Trotz zahlreicher Kritik genießen seine beiden Geschäftsführer Christian Ablinger und Mario Weger sein vollstes Vertrauen.
    Diese entsorgten alle kritischen Köpfe und gestalteten den Klub nach ihrer Vorstellung. Bestes Beispiel: Der jetzt bei Rapid erfolgreich agierende Sportdirektor Alfred Hörtnagl musste gehen.
    Die Trainerwahl wurde zur Farce. Mit Kurt Jara wurde nicht einmal ernsthaft geredet. Zur Erinnerung: Jara übernahm einst eine ebenso schwach spielende Mannschaft, ergänzte diese um Gilewicz und legte so den Grundstein für zahlreiche Erfolge. Ablinger pfiff auf Jara, Streiter oder Peischl und verpflichtete den gehorsamen Söndergaard.
    Michael Baur oder Roland Kirchler waren für die Wacker-Führung kein Thema. Geholt wurden der Argentinier Imhoff oder der Brasilianer Wellington. Talente wie Clemens Walch spielen in Salzburg.
    „Die Legende lebt", lautete Stockers Credo seit der Umbenennung von Wacker Tirol in Wacker Innsbruck. Wenn nicht bald etwas passiert, wird die Legende sterben. Zum Glück bemüht sich Landesrätin Anna Hosp mit führenden Wirtschaftstreibenden im Land, das Ruder herumzureißen. Das geht nur mit einem Neustart unter neuer Führung. Wacker braucht einen Macher an der Spitze und einen Sportdirektor mit Fachkompetenz. Wenn das Umfeld passt, kann Wacker auch mit einem Fünf-Millionen-Euro-Budget zumindest mithalten. Mattersburg und Ried machen es vor.



    ttQuelle: TT. vom 30.8.2007 von Florian Madl
    Unter dem Titel: Anna Hosp stürmt für Wacker: 600.000 € gegen den Abstieg
    Wenige Tage vor Transferschluss darf sich der FC Wacker über einen namhaften Neuzugang freuen.
    Schützenhilfe für Wacker: Anna Hosp.
    hosp[.....]
    Als Frist für die Sponsorenakquise hat sich Hosp einen Monat gegeben, bis Ende September will sie Ergebnisse vorweisen. Von 600.000 Euro ist die Rede, Namen will sie keine verraten. 200.000 seien an öffentlichen Geldern in Aussicht, Meldungen zufolge ist auch von einem privaten Sponsor außerhalb des Landes die Rede.
    Bemängelte Wacker-Obmann Gerhard Stocker mitunter, dass ein politisches oder wirtschaftliches Bekenntnis im Land fehle, heißt es aus Hosps Büro nunmehr lapidar: "Diese Frage beantwortet sich jetzt ohnehin von selbst."
    minibleistiftAlles Lug und Trug!
    Auch Sportlandesrat Hannes Gschwentner, seit wenigen Wochen Präsident des elitären Wacker-VIP-Clubs 96 und als solcher Lobbyist, begrüßt das Engagement der Regierungskollegin: "Ich bin jedem dankbar. Wenn mehr an einem Strang ziehen, können wir dem Verein helfen."
    miniinfobleistiftAnna Hosp sucht im Auftrag von Van Staa nach jenem Geld, das dem Verein fehlt. Insgesamt sollen es kolportierte 800.000 Euro sein. Dass diese Summe sich mit jener deckt, für die Obmann Stocker seit 30.April 2004 persönlich haftet, sei wohl nur Zufall.

    wallnoefer_brunoWallnöfer gesprächsbereit
    Im NEUE-Gespräch ließ auch Bruno Wallnöfer, Vorstandsvorsitzender des Wacker-Hauptsponsors Tiroler Wasserkraft, seine Bereitschaft erkennen. "Wir stocken unseren Beitrag auf, wenn es zu einer verbesserten Förderplattform für den FC Wacker kommt."
    Was nicht in Frage komme: "Wir sind als TIWAG nicht bereit, allein unsere Sponsorleistung aufzustocken. Das würde dem Verein als Einzelmaßnahme wenig nützen und ist der TIWAG auch nicht zumutbar."
    Ein Verdoppeln der bisher geleisteten Summe (550.000 Euro/Jahr) wäre "unangemessen", aber man werde sich aliquot beteiligen und das "über mehrere Jahre". [.....]

     

    linkspfeilSeptember 2007rechtspfeil
    Noch 9 Monate bis zur Euro08 und den Tiroler-Landtagswahlen

     

     
    tt20070917ttMontag 17.9.2007 von Florian Madl
    Unter dem Titel:

    Die neue Ära: Fallen beim Wacker heute die Würfel?
    Die Vorzeichen deuten auf eine Rochade an der Vereinsspitze hin.


    tt zehn geboteEs gibt auch unsinnige Gebote.

    Es ist also sehr wichtig zu wissen, wer Gebote erlassen hat und für welchen Zweck. Es ist z. B. nicht sinnvoll, wenn ein politisch manipulierter Journalist Gebote für einen Profiverein erstellt. Damit wäre er überfordert.
    Außerdem müssen die Gebote für alle Beteiligten gelten, ansonsten gäbe es Ungerechtigkeiten oder Chaos.
    Wer aber könnte eine solche Verhaltensregel für einen Profiverein erstellen?
    Doch wohl nicht jemand, der nur eine manipulierte Seite kennt und offensichtlich auf einem Auge blind ist.

    Mit freundlichen Grüssen
    der Autor dieser Homepage

     

    tt_constantinittcom
    Montag 17.9.2007 von Florian Madl
    Unter dem Titel:

    Wacker-Zukunft soll sich heute entscheiden: Constantini bereit
    Die Vorzeichen deuten auf eine Rochade an der Vereinsspitze hin.

    Didi Constantini könnte neuer Sportdirektor werden.
    Auch das achtbare 0:0 der Wacker-Rumpfelf in Ried kann die Spuren der vergangenen Wochen nicht wegwischen. Bereits heute könnten die Würfel fallen: mit Didi Constantini als Sportdirektor und Heinz Peischl als Trainer.
    Auch hinter Obmann Gerhard Stocker steht ein Fragezeichen - es ist offen, in welcher Funktion Stocker künftig tätig sein wird. Wahrscheinlich ist, dass ein Prominenter aus der Tiroler Wirtschaft als neuer starker Mann installiert wird.
    Aus für Söndergaard?
    Lars Söndergaard schenkt der Vergangenheit nach dem Ried-Spiel keine Beachtung. Viel lieber orientiert sich der Däne an der Zukunft: "Es geht aufwärts." Möglicherweise seine letzte Analyse.
    Die Vorstandsriege soll gleichfalls ein neues Gesicht bekommen, wenn sich Obmann Gerhard Stocker unlängst auch kämpferisch gab: "Ich bin auf drei Jahre gewählt. Aber ich bin kein Sesselkleber."
    Auch der Wattener könnte seine Funktion abgeben, dem Verein soll er jedoch erhalten bleiben. Ihm folgen soll ein neuer starker Mann, ein Prominenter aus der Tiroler Wirtschaft. [.....]
    Peischl, Constantini?
    Immer deutlicher zeichnen sich die Konturen potenzieller Nachfolger ab. Didi Constantini (52) - die TT berichtete - gilt als heißester Kandidat für den Direktorsposten. Sein Rezept dürfte aufgrund vergangener Analysen einfach aussehen: Abkehr vom Jugendwahn beim Wacker und kein "Windfahndl-Kurs" mehr.
    Auch einen Trainerkandidaten gibt es. Heinz Peischl (43), [.....]

     
    Durchsichtiges Manöver
    Leicht zu erkenen sind die Absichten hinsichtlich des „Hilfsangebots" der Trioler Volkspartei in Vorwahlzeiten zur Lantagswahl an den derzeit sowohl sportlich, wie auch finanziell in arger Bedrängnis befindlichen FC Wacker Innsbruck. Im Zuge ihrer übereilten „Rettungsaktion" dürfte es VP-Frontfrau LR Anna Hosp glatt entgangen sein, dass Vereine Statuten haben, die strikt einzuhalten sind und Fairness im Sportgeschehen als unverzichtbare Eigenschaft gilt. Nicht anders ist es zu erklären, dass Hosp versuchte, die Führungsgarnitur der Wackerianer von einem Tag zum anderen durch zum Teil ÖVP-nahe Funktionäre zu ersetzen.
    banner tt070918Was ist passiert:
    Was da nach dem ersten Gespräch zwischen Obmann Stocker und Landesrätin Anna Hosp passiert ist, hätte jeder für unmöglich gehalten. Nicht nur, dass die Bedingungen des vermeintlichen „Retter Konsortiums" Stockers Rücktritt und das unglaubliche Angebot, als Fan-Beauftragter dem Klub erhalten zu bleiben, beinhalteten. Als Stocker das Landhaus am Innsbrucker Eduard-Wallnöfer-Platz 3 betrat, sagte Hosp zu ihm: „Schau da runter, da sitzen deine Nachfolger." Unten saßen unter anderem Didi Constantini und Heinz Peischl, damals noch in dem festen Glauben, bald die sportlichen Fäden bei Wacker in der Hand zu haben.
     
     

     
    k20070919kronevom Mittwoch 19.9.2007 von Gernot Gsellmann
    Unter dem Titel:
    Die Plakette der Retter
    Das schwarze Wunsch-Landhaus - musste aber Montag Abend wieder unverrichteter Dinge abziehen. Sportdirektor Didi Constantini und Trainer Heinz Peischl, die präsentiert werden sollten, wurden „Opfer" der vereinsrechtlichen Ignoranz der Tiroler Politik-Spitze.

    Es wird einen neuen Versuch von Landeshauptmann Herwig van Staa und seinen Gefolge geben. Wacker Innsbruck umzukrempeln-nachdem der Bundesliga-Klub drei Jahre mehr oder weniger ignoriert wurde, auch frühere Versprechungen nicht eingehalten wurden. Wie etwa 2002 als statt 3,5 Millionen nur eine Million Euro floss.

    Doch die Plakette „großer Retter 2007" wollen sich die ÖVP-Granden ein Jahr vor den Landtagswahlen unbedingt selbst an die Brust heften. Wenn's nach dem „verschlafenen" 31. August (Transferschluss) und dem kurzen Frühjahr (nur zwölf Spiele) nicht schon zu spät ist. Wenn die Vorgangsweise der „neuen Mächte" nicht zu undemokratisch ist.: Ohne Anhörung der Stimmberechtigten, ohne Abstimmung soll(te) das neue Präsidium um Ferdinand Eberle installiert werden. Die „Schwarze Revolution" wurde ausgerechnet von Menschen initiiert, die - normalerweise - selbst vom Volk gewählt werden.....



    k20070919kronevom Mittwoch 19.9.2007 von G. Gsellmann
    Unter dem Titel: Geldspritze gibt's nur bei einem Machtwechsel!

    Lächerliches Jobangebot - massiver Druck auf Wacker-Chef
    Alles wird gut! Doch der (Rettungs-)Traum der „schwarzen Revolution" ist vorerst geplatzt: Die ÖVP-Landesriege um Vermittlerin Anna Hosp musste Montag Abend erkennen, dass Wacker Innsbruck durch Geld allein nicht umgekrempelt werden, kann. Auch wenn Obmann Gerhard Stocker unter massivem Druck zum Bruch der Vereinsstatuten getrieben werden sollte.

    Herr Stocker, Montag wurde ihre Ablöse als Obmann von einigen Seiten voreilig verkündet...
    „Man stellte mich im Landhaus vor vollendete Tatsachen, sprich Verträge. Entweder ich unterschreibe, wäre persönlich bei einem Rücktritt schuldenfrei, oder es geht nichts!"
    Nichts?
    „Es hieß in der Vergangenheit immer wieder, dass neue Sponsoren für den Klub lukriert werden sollen. Aber ein Geldfluss war an die Bedingung geknüpft, dass ich gehe. Mit mir als Obmann soll's keinen neuen Sponsor geben."
    Friss oder stirb..
    „Auch wenn ich wollte - es wäre purer Rechtsbruch gewesen, wenn ich unterschrieben hätte. Wir sind ein Mitgliederverein mit derzeit 367 Stimmberechtigten - und es werden seit gestern immer mehr."
    Die „schwarze Revolution" vergaß wohl auf die Vereins-Statuten?
    „Möglich,. Zuerst müsste jetzt ein Antrag auf Änderung der Statuten eingebracht, dann eine außerordentliche Generalversammlung anberaumt werden. Alles zusammen frühestens in vier Wochen."
    Dafür aber wurde bereits ein Kassasturz vollzogen.
    „Steuerberater Marsoner prüfte im Auftrag der Landesregierung unsere Bücher und Zahlen. Alles, was ich zuvor stets beteuerte, stimmte überein."
    Es wurde ihnen auch schon ein neuer Job angeboten.
    „Die erste Idee war, dass ich Fanbeauftragter werden soll. Als Vize-Präsident der Bundesliga...."

     
    banner tt070919Die Tiroler Politik hat es geschafft.
    Nachdem man den FC Wacker die versprochenen Gelder nicht überwiesen hat und sich jetzt doch bereit erklärt zu helfen, geht das Ganze natürlich nicht ohne Gegenleistung. Zuerst wollte man die Mitglieder aus dem Verein drängen, als dies unrealistisch schien, kam die Idee eines Wirtschafts- beirates. Inwieweit dieser "größtmöglichste Sicherheit" bietet, wird noch genauer behandelt.
     
    minibleistiftWie weit die Gespräche von LRin. Anna Hosp tatsächlich vortgeschritten sind [siehe hier]
     


     
    k20070920kronevom Donnerstag 20.9.2007 von G. Fraisl
    Unter dem Titel:
    Die Geister, die sie ......

    Als vor fünf Jahren der FC Tirol mit fünf Mitgliedern, die zugleich den Vorstand bildeten, in die Pleite schlitterte, forderte Landeshauptmann Herwig van Staa, der Tiroler Topklub müsse auf eine breitere, demokratische Basis gestellt werden. Die Weisung, den Mitgliederverein am Tivoli zu schaffen, war ergangen.
    Am Montag ist Landesrätin Anna Hosp als verlängerter Arm des Landeshauptmannes mit der „schwarzen Revolution" bei Wacker an just jenem Mitgliederverein (vorläufig) gescheitert. Die Geister, die sie riefen.....
    [.....]
    Umso mehr schmerzt jedoch die Mischung aus grässlicher Großspurigkeit und plumper Selbstherrlichkeit, mit der die VP-Granden agierten.
    Man kann den Mitgliederverein mögen oder nicht, er ist Tatsache. Statt gemeinsam mit Gerhard Stocker und den Mitgliedern an einem sanften Übergang zu einer neuen Ära zu basteln, wurde Wackers Noch-Obmann gegängelt und gedemütigt. Und damit Ablehnung & Widerstand geschürt.
    Seit der „Rettung" ist der Klub wirklich in Not.



    k20070921kronevom Freitag 21.9.2007 von G. Fraisl
    Unter dem Titel:
    Der große Friede
    Die Einigung: Ferdl Eberle wird Präsident, Wacker bekommt Geld, Stocker und Söndergaard bleiben.
    [.....]
    Drei Tage nach der gescheiterten „schwarzen Revolution" gab's für Stocker die Einigung mit Landesrätin Anna Hosp. Der Ex-Landeshauptmannstellvertreter Ferdinand Eberle wird demnach als Präsident installiert, der Vorstand beschließt's, die nächste ordentliche Generalversammlung (Februar?) segnet's ab. Dafür fließt Geld: Der Klub wird entschuldet (derzeit 1,3 Mill. € Minus),das Budget auf rund sechs Millionen aufgestockt. Stocker sucht einen Sportdirektor.[.....]

     
    banner tt070921Nichts als eine  Verhöhnung
    Dank dem "Mediensponsor" haben die Tiroler Politikergranden es geschafft. Der Verein, der schon davor sehr abhängig von der Politik war, kann nun überhaupt nicht mehr ohne Autonomie agieren. Dass es dafür Lob seitens des "Mediensponsors" statt einer kritischen Hinterfragung dieser Vorgänge geben sollte, klingt fast nach einer Verhöhnung. Man erkennt: mit zu viel Autonomie würde man sich nicht, als Politiker, in den Mittelpunkt stellen können und als Retter feiern lassen.
     
     


     

    bezirksblaetterKOMMENTAR: Von Chefredakteur:Karl-Heinz Zanon
    Männer und Fußball
    Bei Männern, egal welchen Standes oder welcher Ausbildung, scheinen zwei Phänomene für verminderte Zurechnungsfähigkeit zu sorgen. Eines davon ist wohl das Obmann-Amt bei einem Sportverein - je bekannter der Verein, desto größer der Realitätsverlust. Die Vorgänger des jetzigen FC-Wacker-Obmanns haben dies ja auf besonders eindrückliche Art bewiesen.
    Was nun im Millionengrab Tivoli passiert, ist ein Trauerspiel, das seinesgleichen sucht und keinem hilft - vor allem der Tiroler Fußball leidet unter der Geltungssucht und Sturheit Einzelner. Obmann hin, Bundesliga-Vize her - Gerhard Stocker und die Menschen, die mit ihm das jetzige Desaster verbockt haben, werden sich schwer tun, das Schlachtfeld ohne Gesichtsverlust zu verlassen. Und auch ihre Nachfolger - so es welche gibt - sind durch das Verhalten Stockers mit einer Hypothek belastet, die dem Sport auf Jahre schaden wird. Wer wird denn in Zukunft freiwillig Millionen in einen Verein pumpen, der immer wieder seine Autonomie behaupten will?


    k20070924krone vom Montag 24.9.2007 von G. Fraisl
    Unter dem Titel:
    Kommt der Geheimplan für Wacker gar zu spät?

    Heute in einer Woche schließt der Transfermarkt. Sehr wahrscheinlich ohne dass Wacker noch einmal aktiv wird. Obmann Gerhard Stocker kann und will kein zusätzliches Finanz-Risiko eingehen. Dass im Hintergrund (einmal mehr) an einem Geheimplan zur Übernahme des Klubs gearbeitet wird, könnte für den Bundesliga-Klub zu spät sein.
    [.....] Der drohende Abstieg - just im Jahr der EM im Tivolistadion - hat für Bewegung in den Tiroler Bergen gesorgt. Landeshauptmann Herwig van Staa hat zum Telefon gegriffen, alte Freunde um Hilfe gebeten. Und Landesrätin Anna Hosp unterstützt den „Häuptling" bei der Suche nach Finanzresourcen für den Fußball.
    Zwei namhafte Geldgeber - bis im vergangenen Sommer in der Bundesliga aktiv - zeigen Interesse. Sie wollen den Innsbrucker Verein allerdings auf völlig neue Beine stellen. [.....]


    tt20070925ttvom Samstag 25.09.2007
    Unter dem Titel:
    Eberle Teil des Wacker-Teams
    Der FC Wacker kann sich seit gestern über das Netzwerk von Ferdinand Eberle freuen. Der ehehmalige Finanzlandesrat wurde als Präsident in den Vorstand des Erstligisten kooptiert.

    Von der Tiroler Tageszeitung bereits angekündigt, gestern offiziell über die Bühne gegangen:
    Der langjährige Finanzlandesrat Ferinand Eberle wurde in den Vorstand des FC Wacker kooptiert. Dort soll der Außerferner mit seinem guten Draht in Politik und Wirtschaft die nötigen Strippen ziehen. Seinen ersten offiziellen Auftritt hatte Präsident Eberle bereits am Tag seiner Einsetzung: Zusammen mit Landesrätin Anna Hosp, die die Wacker-Rettungsaktion koordiniert, und mit Obmann Gerhanrd Stocker wurde die weitere Vorgehensweise diskutiert.

    Gespräch fand nicht statt
    Der aus Wirtschaftsvertretern zusammengesetzte Beirat soll installiert werden, wofür sich die Vereinsstatuten ändern müssen. Erst dann sollen die weiteren Weichen gestellt werden - das gilt auch in der Frage des Sportdirektors. Ein für gestern anberaumtes Gespräch zwischen Didi Constantini und Gerhard Stocker fand nicht statt. [.....]

     


    linkspfeilOktober 2007rechtspfeil
    Noch 8 Monate bis zur Euro08 und den Tiroler-Landtagswahlen


     
     
    tt20071001b

    ttMontag 1.10.2007 von Florian Madl


    miniinfobleistiftLieber Herr Madl!

    Dass die Tiroler Tageszeitung - Tiroler Volkspartei -lastig ist, das wusste ich, aber dass sich ein Journalist dieser Zeitung, sich für dieses jämmerlich peinliche Niveau für diese Partei hergibt, das wusste ich noch nicht.

    Ein bisschen Schreiben zu können reicht eben auch noch nicht um dem Anforderungsprofil eines Journalisten zu genügen. Das ganze ist ein manipulativer Artikel, der einen neuen journalistischen Tiefpunkt darstellt.

    Mit freundlichen Grüssen
    der Autor dieser Homepage

     

    k20071002akronevom Dienstag 2.10.2007 von G. Fraisl
    Unter dem Titel:

    Wacker am Ende: So geht es wieder in die Westliga!

    Tirol Fußball-Topverein rennt mit Anlauf in den zweiten Crash binnen sechs Jahren! Gestern wurde die Rettung des Klubs, die von der regierenden Landes-VP initiert worden war, zurückgezogen - nun steht Obmann Gerhard Stocker mit einem Schuldenberg von 1,6 Millionen € im Regen. So gibt's sicher keine Lizenz, so droht die Rückkehr in die Regionalliga oder gar ein erneut Finanz-Kollaps.

    Ferdl Eberle kam auf Krücken. Folge einer Hüftoperation - und sehr symbolträchtig.
    Das VP-Projekt zur Rettung von Wacker Innsbruck ist nicht ins Gehen gekommen, es liegt nach einem glatten Bruch darnieder.
    „Nach den Erfahrungen der letzten Tage stehe ich für eine Funktion bei Wacker nicht zur Verfügung", sagte Eberle bei einer Pressekonferenz im Cafe „Sacher". Die saure Beilage dieses bitteren Kuchens: Mit Ferdl sind auch die von der Landes-VP versprochenen Millionen futsch.
    Sonntag wurde Eberle von Obmann Gerhard Stocker mitgeteilt, dass er das geschnürte Rettungs-Paket nicht annehmen werde.
    Das Geschenkspackerl hätte die Entschuldung des Klubs in zwei Phasen (800.000 im November, 800.000 bei Saisonende) sowie die Aufstockung des Budgets um jährlich mindestens 900.000 € gebracht. Für drei bis fünf Jahre.
    Als Gegenleistung wollten die Geldgeber eine Änderung des Statuten (der Mitgliederverein war nicht Thema). Einen Beirat (= Aufsichtsrat), Mitsprache der Sponsoren und personelle Änderungen. „Das ist in jeder Firma so: Wenn es nicht läuft, müssen neue Personen her", sagte der Leider-Nein-Präsident.
    Didi Constantini als Sportdirektor sei eine Idee, aber keine Forderung gewesen, meinte Eberle, der Didi freilich am Montag früh selbst von seinem „Rücktritt" informierte.
    Stocker reagierte am Nachmittag: „Das Paket konnte der Vorstand rechtlich und de facto nicht annehmen. Aber wenn neue Leute kommen, treten wir alle zurück. Dann sollen die dieses Paket umsetzen." In „Premiere" am Sonntag sagte Stocker: „Ich lasse mich nicht erpressen."
    Und nun? Mit 1,6 Millionen Miese kann und will Stocker keine Lizenz beantragen. Wacker droht im EM-Jahr die Rückkehr in die Regionalliga - mit einem Riesen-Schuldenberg. Sechs Jahre nach dem Mega-Crash....

     
    Eine Komödie ohne Akt:
    eberleDie Vorstellung des Herrn Eberle bei „Tirol Heute" am 1.Oktober wahrlich eine armselige und vor allen inhaltslose, jedoch wiederum äußerst mitleidvolle, Eberle benahm sich, als hätte man ihm seinen Teddybären weggenommen. Offensichtlich von der ÖVP als Wahlhelfer vorgeschoben versuchte sich Eberle als Retter des FC Wacker Innsbruck. Da kann man als Held auftreten. Ich hätte ja geholfen, wenn die anderen mir nicht Steine in den Weg gelegt hätten. Meine Sponsoren wollten auch!" Stünde wirklich ein Sponsor vor der Tür, fände er den Weg auch alleine. Es ist schon sehr auffällig, dass der Sport immer nur dann von der Politik wahrgenommen wird, wenn Wahlen vor der Tür stehen.
    banner tt071002Der freie Fall
    Auch diesmal kommen die Tiroler Politiker ungeschoren davon. Anstatt, dass die Versprechungen der Politik und insbesondere die Nichteinhaltung der Versprechen kritisiert werden, wird der Vorstand und insbesondere Obmann Stocker attackiert. Erinnert man sich daran, dass genau dieser Stocker überhaupt eine ordnungsmässige Leitung des Sportvereins sichergestellt hat, wird unter den Teppich gekehrt.
     
     

     

    tt20071003tt

    vom Mittwoch 3.10.2007 von Florian Madl
    Unter dem Titel:
    Es geht nicht um Oma, sondern um die Zukunft
    Auf ein Einlenken von Wacher-Obmann Gerhard Stocker hatte Anna Hosp gestern gehofft. Am Ende des Gesprächs war der Landesrätin, Koordinationsstelle der Rettungsaktion, indes nur Fassungslosigkeit zu entnehmen. Wieder hieß es, das Geschäftsstellen-Duo Ablinger/Weger sei ebenso wie Trainer Söndergaard gesetzt. Voraussetzungen des Sanierungspakets also. Wie wenig Erfolg darf man eigentlich noch haben?
    Sportlandesrat Hannes Gschwentner will hartnäckig bleiben und bittet den Unbeugsamen zu Gespräch. Ebenso Christoph Platzgummer, der Innsbrucker Sportreferent.
    Gerhard Stocker will sich offensichtlich ein Denkmal setzen, doch so viel sei ihm gesagt: Auf der österreichischen Fußball-Landkarte bleibt Tirol nur dann eine Stecknadel, wenn das Vereins- oberhaupt einlenkt Die Oma, wie er sagt, muss er dafür nicht verkaufen. Und mit „ethischen Grundsätzen" hat es wenig zu tun, trotzig abzusteigen. Den Fans würde es am Spitzenfußball fehlen, den Talenten am Leitbild, manchen Mitarbeitern der Geschäftsstelle möglicherweise an einer Aufgabe..



    tt20071010ttvom 10.10.2007
    Unter dem Titel:
    Rettungspaket in der Sackgasse:
    Wer löst den Gordischen Knoten?

    Wackers Rettungspaket hat sich in einer Sackgasse verlaufen. Stocker bleibt hart.

    Wacker-Obmann Gerhard Stocker hat im Vieraugengespräch keine Lust, Öl ins Feuer rund um das angedachte Rettungspaket zu gießen. Lieber lädt er Politik und Sponsoren ein, ins schwarzgrüne Boot zu steigen, um endlich an einer gemeinsamen Lösung zu basteln. Diesen Gedanken habe er bislang nämlich vermisst. Man könne mit ihm über die Einberufung der Generalversammlung reden und sehr rasch an der Bestellung eines neuen Sportdirektors basteln. Wenn man nicht die ethischen Grundsätze des Wacker-Kapitäns - und der heißt immer noch Stocker - verrate.
    „Ich darf nicht anfangen, Personen zu Bauernopfern zu machen", fährt Stocker das Schutzschild aus, um im Anschluss über einen Paradigmen-Wechsel im Fußball zu referieren: „Ich bekomme überall Gehör, nur in Tirol nicht. Das ist mein Schicksal. Ich blicke vielleicht im Visionen voraus, die im Moment nicht zu leben sind", ortet der Philosoph unterschiedliche Kräfte.
    „Ich lasse meine Ethik nicht an der Garderobe hängen. Es geht um die Marke Gerhard Stocker, wie ich groß geworden bin und welches Netzwerk ich mir aufgebaut habe. Wenn alle nur mehr mit allen Mitteln dem Geld nachjagen, dann ohne mich. Man muss auch vor sich selber überleben", stellt er seine Grundsätze dar. Was nichts daran ändert, dass dem Bundesligaklub der Absturz droht.
    „Die Freiheit muss man mir geben, bis Anfang Dezember zu entscheiden, wie es weitergeht. Ich warte nicht mehr bis zum März", setzt sich Stocker hinsichtlich der Lizenzierung ein Ultimatum. Im Moment rührt sich nichts. Was passiert dann? „Wacker wird überleben, der Profifußball in Tirol nicht", nimmt er nüchtern zur Kenntnis. Selbst die eigene Haftung im Falle der Insolvenz lässt ihn nicht in Panik verfallen: „Vielleicht trete ich ja bald zurück. Offensichtlich bin ich der Hemmschuh, der unter diesen Bedingungen nicht zustimmen kann. Ich habe die Nerven noch nicht weggeschmissen." Kaum zu glauben.

     

     
    OFFIZIELLE STELLUNGNAHME FC WACKER INNSBRUCK (Originalwortlaut)
    fcw_wappen62Wir halten fest, dass wir die Vereinbarung mit Frau Dr. Anna Hosp genau eingehalten haben. Bei der Sitzung am Freitag (24.09.2007) wurde uns aber ein unverhandelbares Personalpaket vorgegeben, dass weder faktisch noch rechtlich annehmbar war. Diese Vorgangsweise widerspricht eklatant der mit Frau Dr. Anna Hosp ausverhandelten Vorgehensweise.
    Die von der Politik angekündigten Zahlungen hängen davon ab, ob und dass die geforderten Statutenänderungen mit der Installierung eines Beirates von der Generalversammlung genehmigt werden. Bei einem „nein", hätten wir persönlich für diese zusätzlichen Personalkosten haften müssen, ohne Gewähr dafür, dass die Geldmittel vom Land fließen. Wir haben uns niemals Personalentscheidungen verschlossen, sie gehören allerdings ordentlich vorbereitet. Wir hatten nie Gelegenheit mit potentiellen Kandidaten diesbezügliche Gespräche zu führen.

     
    FC Wacker Innsbruck Obmann Gerhard Stocker:
    stocker_1„Ich halte fest, dass ich Ferdinand Eberle die Übernahme der Funktion des Obmanns, bei gleichzeitigem Ausscheiden meinerseits vorgeschlagen habe, da ich nicht bereit war und bin, meine Grundsätze aufzugeben und mich über getroffene Vereinbarungen mit Frau Dr. Hosp hinwegzusetzen. Herr Eberle hat diesen Vorschlag jedoch abgelehnt. Ich stelle weiters klar, dass ich jederzeit bereit bin die Obmannschaft zurückzulegen und versichere allen Beteiligten eine ordnungsgemäße und professionelle Übergabe. Der gesamte Vorstand bietet den Rücktritt und damit die Zurverfügungstellung ihrer Funktionen an, um die mit Frau Dr. Anna Hosp vereinbarten Beträge des Landes und der Sponsoren nicht zu gefährden."
     

    Jetzt gab es doch noch eine vernünftige Einigung:
    In einer mehrstündigen Sitzung haben sich am Donnerstag den 11.10.2007 die Vereinsführung sowie LR Anna Hosp jetzt doch noch geeinigt.

    rufezeichenDas Land bestätigt bei dem Treffen noch einmal die Zusage eines so genannten Infrastrukturbeitrages in der Höhe von 1,6 Mio. Euro sowie eine Aufstockung des Budgets um 900.000 €. Gleichzeitig soll der viel diskutierte Wirtschaftsbeirat im Rahmen einer aoGV. offiziell installiert werden. Diese soll bereits innerhalb der nächsten vier Wochen stattfinden. Darüber hinaus ist die Installation eines Sportdirektor vorgesehen. Die Auswahl soll im Rahmen eines Hearings fallen.. Der neue Sportdirektor wird auch mit der Bestellung seines Trainerteams beauftragt. Keine Zukunft mehr beim Tiroler Bundesligisten haben Manager Christian Ablinger und Geschäftsführer Mario Weger. Ihre Dienstverhältnisse werden aufgelöst.
     

    staarettung08